55er Schärenkreuzer



Die Schwedische Schärenkreuzerformel war 1908 durch die Königl. Schwedische Segelvereinigung geschaffen worden. Sie stellte die treibende Kraft eines Segelbootes, nämlich die Segelgröße, als bestimmenden Faktor in den Mittelpunkt. Vorbild war damals die deutsche Sonderklasse. Man kappte die langen Überhänge der Sonderlinge und paßte die Rumpfformen den härteren Bedingungen der schwedischen Gewässer an. Da man, wie der Name sagt, eine brauchbare Kreuzeryacht für die Schären schaffen wollte, wurde besonders großer Wert auf einen bewohnbaren Nutzraum gelegt. Bauartbestimmungen, Vorschriften für einzelne Materialstärken, Mindestwerte für das Deplacement und genaue Vorschriften für die Gewichtsverteilung im Rumpf sowie Grenzmaße für den Schiffskörper gaben den Rahmen für die Schärenkreuzer vor. Zugelassen waren 1908 30-qm-, 45-qm-, 55-qm-, 75-qm-, 95-qm-, 120-qm-, 150-qm-Klassen. In späteren Jahren kamen weitere Größen hinzu.

 Seinen Höhepunkt hatte der Schärenkreuzer in Deutschland im Jahr 1932.

GER X 769 - ÖMUNGEN